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Traumhafte Naturparadiese

Fernab von städtischem Trubel die Seele baumeln zu lassen, ist in diesen Zeiten wertvoller denn je. Drei Vorschläge für erholsame Ausflüge.

Um unverfälschte Natur zu erleben, muss man oft gar nicht weit reisen, denn in jedem Land finden sich traumhafte Ecken, die einen die Hektik des Alltags vergessen lassen. Stellen Sie Ihr Mobiltelefon auf lautlos, schalten Sie einen Gang zurück und genießen Sie die Ruhe mit allen Sinnen. Unsere Kolleginnen und Kollegen aus Polen, Spanien und der Schweiz verraten uns auf den folgenden Seiten drei Geheimtipps.
 

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Schweiz: einzigartige Moorlandschaft im Naturschutzgebiet

Im Jura, auf einer Höhe von 1.000 Metern ü.M. bilden die Freiberge ein einzigartiges Hochplateau. Inmitten dieser Naturlandschaft befindet sich ein Naturschutzgebiet mit Hochmoor und einem See: Étang de la Gruère. Die dichte Torfschicht des Hochmoors bildete sich vor 12.000 Jahren, nach dem Ende der Eiszeit. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde zum Betreiben einer Mühle ein Erddamm aufgestaut, dabei entstand der bis heute größte Moorsee der Schweiz.

Bei einer Länge von rund 600 Metern erreicht er eine maximale Tiefe von fünf Metern. Rund um den See ist mit Stegen und Brücken ein einfacher Wanderweg angelegt. Bei gemütlichem Tempo umrundet man den See in weniger als einer Stunde, was gerade für Familien mit kleineren Kindern ideal ist. Ein auf dem Weg ausgeschilderter Lehrpfad bietet Klein und Groß Spannendes und Wissenswertes über die Region, das Moor und das Naturschutzgebiet. Im Sommer lockt der Moorsee mit Badegelegenheit viele Gäste an. Im Herbst und Winter dagegen hat man das bezaubernde Gewässer oft fast für sich allein. Aber die Freiberge haben auch kulinarisch einiges zu bieten. Im Hauptort Saignelégier werden in der Brauerei BFM „Bière Franche-Montagnes“ bereits seit 25 Jahren regionale Bierspezialitäten produziert, die heute weit über die Region hinaus beliebt und bekannt sind. Ein Besuch im Café-Restaurant de la Poste ist aufgrund der traditionellen, regionalen Küche sehr zu empfehlen. Und wer den Tagesausflug mit einer Übernachtung verlängern will, findet im Hotel Bellevue gemütliche Zimmer.
www.hotels-saignelegier.ch
www.cafe-restaurantposte.ch


Polen: Kaschubei – beispielloser Reichtum der Natur

Die Kaschubei beeindruckt durch ihr wunderschönes landschaftliches Mosaik – Seen, Hügel, Wälder, Wiesen, Flüsse und Küstenstreifen. Die Nordkaschubei wird durch die Kliff küsten der Ostsee geprägt, an denen die Städte Danzig, Gdingen und Zoppot liegen – aber diese Orte sind eine separate Reise und Erzählung wert. Der zentrale und südliche Teil der Region hingegen ist reich an einzigartigen Seen, malerischen Hügeln und geheimnisvollen Wäldern. Um die Schönheit der Kaschubei selbst zu erleben, lohnt sich eine Reise entlang des 20 Kilometer langen Kaschubischen Wegs.
Die Route beginnt in der Ortschaft
Garcz und führt weiter nach Chmielno, das auch als Perle der Schweiz bekannt ist. Natürlich der Kaschubischen Schweiz, nicht jener Schweiz mit Hauptstadt Bern. In Chmielno sind nicht nur das Museum der kaschubischen Keramik und die dortige, mehr als einhundert Jahre alte Werkstatt einen Besuch wert, sondern auch das Hotel Wichrowe Wzgórza Resort & Spa, einer der Kunden von Selgros Cash & Carry. Die Anlage ist ein hervorragender Ausgangspunkt zur Besichtigung der Sehenswürdigkeiten in der Region, zum Beispiel auf die Szymbarskie-Hügel (Wzgórza Szymbarskie). Für Ihre Mühen werden Sie mit einer wunderschönen Aussicht auf die Seenplatte der Kaschubischen Schweiz belohnt. Freunde von Kajaktouren finden mit Sicherheit Spaß an der 40 km langen Wasserroute Kółko Raduńskie oder einer kürzeren Tour. Auch für Segeltörns, Fahrradtouren und Walking ist der Kaschubische Landschaftspark ein echtes Paradies.
In den nahen Wäldern bei der Ortschaft Węsiory dürfen Sie die Besichtigung der dortigen Steinkreise nicht verpassen. Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um Überreste skandinavischer Völker, genauer gesagt der Goten und Gepiden. Bei einem Aufenthalt in der Region lohnt es sich auch, einen Abstecher etwa 40 km nach Süden zu machen und dem Ethnografischen Museum in Wdzydze Kiszewskie einen Besuch abzustatten. Dort können 400 Jahre alte Hütten und Höfe bewundert werden. Die sehr gastfreundlichen Bewohner der Kaschubei bilden übrigens eine eigene ethnische Minderheit mit eigener Sprache und Tradition. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie die Angaben auf den Informationstafeln in Polnisch und Kaschubisch vorfinden, oder wenn Sie von Einheimischen Schnupftabak angeboten bekommen, den man auf den Handrücken streut und durch die Nase zieht. Angeblich ein Geheimrezept gegen alle Leiden und Problemchen!
 

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Spanien: Lanzarote, die Insel der Vulkane und der paradiesischen Strände

Lanzarote ist die östlichste Insel der Inselgruppe der Kanaren. Sie ist bekannt für ihr ganzjährig mildes Klima, ihre paradiesischen Strände und ihre vulkanische Landschaft. Sie reisen nach Lanzarote, um die Hektik hinter sich zu lassen und einen anderen Lebensrhythmus zu entdecken, bei dem Sie die Sonne, den Strand, gutes Essen und den Wein sowie auch Ausflüge in ungeahnte vulkanische Gebiete genießen können.
Mit einer Gesamtfl äche von nur 800 Quadratkilometern – zwischen den beiden äußersten Punkten der Insel liegen etwa 70 Kilometer – beeindruckt sie durch die Vielfalt ihrer Landschaften, die sorgfältig von ihren Bewohnern gepfl egt werden. Vulkanausbrüche im 18. und 19. Jahrhundert erklären das einzigartige Erscheinungsbild der Insel mit ihren vulkanischen Grotten, Kratern und Lavaseen, die sich auf unerklärliche Weise mit den kilometerlangen goldenen Sandstränden und dem kristallklaren Wasser verbinden, ideal zur Entspannung und zur Ausübung von Wassersport.
Auch wenn die Erhabenheit der Vulkane überall auf der Insel zu spüren ist, ist ein Besuch des Nationalparks Timanfaya mit seinen 50 Kilometern Mondlandschaften und den verschiedenen Kunst-, Kultur- und Tourismuszentren, die eine perfekte Symbiose zwischen Kunst und vulkanischer Natur darstellen, ein Muss, ebenso wie das Werk des bekannten lokalen Künstlers César Manrique.
Lanzarote hat auch einen großen Vorteil, nämlich das Klima, das wesentlich wärmer ist als auf den anderen der westlichen Kanarischen Inseln. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 21 °C, es gibt kaum Niederschläge und die Sonne scheint fast jeden Tag. Die Küche ist zugleich leicht und
schmackhaft, wobei der Schwerpunkt auf den Rohstoff en für die Zubereitung liegt. Das beliebteste Gericht ist „papas arrugadas“, (traditionell in Wasser mit viel Salz gekochte kanarische Kartoff eln) mit „mojo“, (einer scharfen Soße). Auch die Käsesorten sind sehr typisch, und aufgrund des Reichtums des Meeres gibt es eine große Auswahl an frischem Fisch und Meeresfrüchten.
Der Wein darf nicht fehlen. Der Weinanbau auf Lanzarote ist einzigartig auf der Welt. Die Weinreben wachsen aus großen Kratern in der Erde und bringen einen edlen Wein hervor, der sehr charakteristisch für dieses Gebiet ist. In den Weinkellern können Sie diesen verkosten, während Sie sich erneut von den vulkanischen Landschaften verzaubern lassen.
www.turismolanzarote.com