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Am heißen Draht zu den Kunden

Die erste Transgourmet Logistikfachtagung war ein voller Erfolg

In jedem Bereich unseres Alltags ist Digitalisierung ein raumgreifendes Thema. Wer möchte schon noch auf die Annehmlichkeiten von Smart - phone und Co. verzichten? Und auch am Arbeitsplatz haben wir uns an weniger Zettelwirtschaft und mehr Technik gewöhnt. Was für den Einzelnen gilt, gewinnt für Unter - nehmen erst recht an Bedeutung. Schließlich möchte man seinen Kun - den möglichst unkomplizierte Ab - läufe bei gleichzeitig hoher Qualität garantieren
 

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Bei Transgourmet verlassen jeden Tag Hunderte Lkw die Lager, um deutschlandweit Kunden mit Waren zu versorgen. Dabei erwarten diese eine pünktliche, zuverlässige und auch fehlerfreie Lieferung. Die Fragen auf der Transgourmet Logistikfachtagung in Köln, bei der erstmals alle operativ, logistisch Verantwortlichen aus allen Betrieben des Foodservice zusammenkamen, waren daher: Wo stehen wir? Welche Lücken gibt es? Und wie können wir unsere Prozesse optimieren?

Das Fazit: Transgourmet ist schon einen weiten Weg gegangen und hat sich weiterentwickelt. Das Streben nach Digitalisierung hat einen großen Teil dazu beigetragen, einen Quantensprung in der Qualität zu erreichen und von den Kunden nicht nur als Problemlöser geschätzt zu werden, sondern auch genau zu wissen, was der Kunde braucht, wann er es braucht und ihm alles zuverlässig, vollständig und schnell zur Verfügung zu stellen. Um die Prozesse noch sicherer und effizienter zu gestalten und zu verdichten, soll künftig zunehmend mehr digital und automatisiert ablaufen. Auf der Tagung wurden vielseitige Konzepte für Lager und Logistik vorgestellt.
 

Bis 2026 sollen die CO2- Emmissionen um 21 Prozent reduziert werden, vor allem durch den vermehrten Einsatz von Biogas-Lkws.

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Sven Sauerwein stellt die alternativen Antriebe im Fuhrpark der Zukunft vor.


Um Fehlerquellen zu reduzieren, werden beispielsweise an verschiedenen Stellen – vom Wareneingang über Lagerung und Kommissionierung bis hin zur Auslieferung – Kontrollen nicht mehr manuell, sondern per Scan durchgeführt. So ist etwa eine detaillierte Bestandsübersicht im Lager oder eine schnellere Weiterleitung gewährleistet. Außerdem werden auch vor der Verladung der Ware die Rollcontainer gescannt und dem richtigen Lkw zugeordnet, damit die Ware ohne Umwege am vorgesehenen Ort ankommt.

Eventuelle Fehlbeladungen können mit der Drop & Go-Wiegestation erkannt werden. Hier wird der Container gescannt und das Soll-Gewicht mit dem Ist-Gewicht abgeglichen. Gibt es eine Diskrepanz, können fehlende Produkte ergänzt werden. Gleichzeitig wird der Vorgang mit Fotos dokumentiert, um im Nachgang die Packqualität beurteilen, beziehungsweise bei Reklamationen prüfen zu können, ob das Produkt im Rollcontainer war oder nicht. Mit der Wiegestation lässt sich also nicht nur die Effizienz bei der Warenverladung steigern, sondern auch die Kundenzufriedenheit und damit wiederum der Umsatz – bei gleichzeitiger Minimierung der Transportkosten. Bis 2023 soll jeder Rollcontainer mit der Station gewogen werden und diese selbst noch ein Upgrade bekommen. Geplant ist unter anderem eine Fördertechnik, die die Container auf die Station befördert und nach dem Wiegen automatisch nach korrekt und fehlerhaft beladen selektiert.

Transgourmet Foodservice im digitalen Wandel

Auch bei der Lieferung selbst machen die digitalen Lösungen ein weitestgehend fehlerloses Arbeiten möglich. Die Fahrer erhalten über ihr Handheld spezifische Informationen zum Liefervorgang, auf der anderen Seite kann bei Verzögerungen oder Kundenrückfragen über das Live Tracking schneller reagiert und Auskunft über den Lieferstatus gegeben werden.

Doch nicht nur im Bereich der Logistik, sondern auch beim Thema Nachhaltigkeit hat Transgourmet den Anspruch, die Nummer eins zu werden. Deshalb wurden auf der Tagung unter dem Stichwort Grüne Logistik alternative Antriebe für den Fuhrpark vorgestellt. Bis 2026 sollen so die CO2-Emmissionen um 21 Prozent reduziert werden, vor allem durch den vermehrten Einsatz von Biogas Lkws. Zehn Fahrzeuge sind bereits im Einsatz, 80 weitere sollen noch dieses Jahr folgen.

Als Ergänzung zu Biogas sind auch batterieelektrische- und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge geplant. Außerdem soll eine Vielzahl an Assistenz- und Telematik-Systemen die Fahrer unterstützen, zum Beispiel durch teilautonomes Fahren, Spritverbrauchsanalysen oder Fahrercoachings während der Tour.
 

Neben den technischen Innovationen wurde auch eine ganz analoge Neuigkeit präsentiert – die neue Transgourmet Berufsbekleidung, die gleichzeitig schick und funktional daherkommt und mit ihrem Design das moderne, fortschrittliche Unternehmen Transgourmet repräsentiert. Der Test von Optik und Haptik fiel auf jeden Fall sehr positiv aus.

Ob zu Beginn der Tagung mit Gastredner Joey Kelly oder zum Abschluss – am Ende steht eins fest: Jedes Ziel ist erreichbar, wenn die Vision, die Leidenschaft und der innere Wille stark genug sind.