Planetary Health Diet

Gut für mich, gut für unseren Planeten!

Die Planetary Health Diet: Eine umweltfreundliche und gesunde Ernährungsoption für die Zukunft.

Haben Sie schon von der Planetary Health Diet gehört? Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei nicht um eine Diät, sondern um ein Ernährungskonzept, das nicht nur gut für uns, sondern auch für unseren Planeten ist.

Die Planetary Health Diet wurde entwickelt, um eine sowohl gesunde als auch ökologisch und sozial vertretbare Ernährung der gesamten Weltbevölkerung zu ermöglichen. Die EAT-Lancet-Kommission, bestehend aus Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt, hat diese Ernährungsstrategie konzipiert und ausgerechnet, wie der nachhaltige Speiseplan der Zukunft aussehen kann.

Die Grundidee ist ziemlich einfach: Wir sollten mehr pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte essen und den Konsum von Fleisch und Milchprodukten auf moderate Mengen reduzieren. Denn die Produktion von Fleisch und Milchprodukten hat einen großen ökologischen Fußabdruck und trägt zur Umweltbelastung und zum Klimawandel bei.

Die Planetary Health Diet ist also eine Art „Anleitung“ für eine umweltfreundliche Ernährung, bei der wir bewusst auswählen, was wir essen, um sowohl unserer eigenen Gesundheit als auch unserem Planeten etwas Gutes zu tun.

Es sind kleine Veränderungen in unserem Alltag, die einiges bewirken. Dafür muss man nicht gleich die gesamte Ernährung umstellen, sondern kann Schritt für Schritt vorgehen.

Zum Beispiel kann man den Konsum von Fleisch auf nur 1 bis 2 Mal pro Woche beschränken und höchstens einmal in der Woche Fisch essen. Stattdessen kann man vermehrt auf Hülsenfrüchte, Nüsse und Gemüse setzen, um den eigenen Bedarf an Nährstoffen zu decken. Diese Veränderungen sind leicht umzusetzen und können einen großen Beitrag für die Umwelt und unsere Gesundheit leisten.

Also, warum probieren wir es nicht mal aus und tun uns und unserem Planeten etwas Gutes?

Veggie vs. Fleisch

Sind Sie auch ein Burger-Fan? Dann haben Sie sicherlich schon einmal darüber nachgedacht, was den Unterschied zwischen einem Patty aus Fleisch und einem beispielsweise aus Erbsen ausmacht. Der Unterschied liegt vor allem bei den CO2-Emissionen. Ein Kilogramm Rinderpatties stößt etwa fünfmal so viel CO2 aus wie ein Kilogramm Veggiepatties auf Erbsenbasis.

Aber was bedeutet das genau? Wenn Sie zum Beispiel mit dem Auto unterwegs sind und eine kurze Strecke von neun Kilometern fahren, produzieren Sie so viel CO2, um ein Kilogramm Veggie-Burgerpatties herzustellen.

Bei einer Strecke von 45 Kilometern, was ungefähr der Autofahrt von unserer Transgourmet Zentrale in Riedstadt zu unserem Selgros-Markt nach Eschborn entspricht, produzieren Sie so viel CO2, um ein Kilogramm Rindfleisch-Patties herzustellen.

Das heißt, wenn Sie Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren möchten, könnte es ein erster Schritt sein, öfter auf Veggie-Burger umzusteigen. So können Sie etwas für die Umwelt tun und gleichzeitig Ihre Lieblingsgerichte genießen.

TEXT: NINA ESSER