fit durch den winter

Fit durch den Winter - Die Wunderwurzel

Mit diesen Tipps kommen Sie gesund durch die kalte Jahreszeit.

Dick eingepackt durch den Schnee spazieren, Schlitten fahren, Glühwein trinken … Der Winter hat viele schöne Seiten. Die einen freuen sich auf die kalte Jahreszeit, die anderen schauen aber schon jetzt sehnsuchtsvoll in den Kalender und wünschen sich, dass der Frühling schnell(er) wiederkommt. Doch mit der richtigen Vorbereitung können Sie dem Winter gelassen entgegensehen. Und das allgegenwärtige Stichwort „Heizkosten sparen“ bedeutet noch lange nicht frieren.

Handschuhe am Schreibtisch? Aber nein!

Seit 1. September gilt: Öffentliche Gebäude und Büros dürfen in der Heizperiode nur bis maximal 19 °C geheizt werden. Klingt ungemütlich? Eigentlich nicht, denn die davor empfohlene Temperatur lag bei nur 1 °C mehr. Und das erreichen Sie ganz einfach mit unseren Tipps.

  • Zwiebel-Look: Tragen Sie mehrere Schichten Kleidung übereinander, die Sie je nach Empfinden an- bzw. ausziehen können.
  • Wärmflasche oder heißes Fußbad (z. B. mit Eukalyptus): entspannt und wärmt den ganzen Körper.
  • Igelball-Massage oder Zehengymnastik: Rollen Sie mit Ihren Fußsohlen mehrmals über einen Igelball oder bewegen Sie Ihre Zehen (auf Zehenspitzen gehen, Zehen einrollen); wärmt und kräftigt zugleich die Fußmuskulatur.
  • Ausreichend trinken: Wer zu wenig trinkt, sorgt dafür, dass das Blut nicht mehr richtig zirkuliert. Top-von-innen-Wärmer: Ingwertee.
  • Stoßlüften: Öffnen Sie die Fenster ein paar Minuten komplett, sodass verbrauchte Luft durch frische ersetzt wird. Sie bekommen einen klaren Kopf und nehmen die Wärme im Raum danach bewusster wahr.
     

Immunsystem stärken

Kälte und Feuchtigkeit fordern unser Immunsystem besonders im Herbst und Winter heraus. Die wenigsten von uns entkommen einer Erkältung, aber Sie können einiges tun, um Ihre Abwehr zu stärken.

  • Gesunde Ernährung: Die Vitamine A (z. B. in Milchprodukten, Eiern), C (in Paprika, Kohl, Preiselbeeren) und E (in Nüssen, Vollkornprodukten) können die Infektanfälligkeit senken, ebenso wie Zink (in Haferflocken, Leinsamen, Rindfleisch), Eisen (in Hirse, Kichererbsen, Pfifferlingen) und Selen (in Brokkoli, Linsen, Zwiebeln).
  • Bewegung, vor allem an der frischen Luft, setzt einen Trainingsreiz und regt das Immunsystem an. Wichtig: Pausen zwischen den Trainingseinheiten einplanen, damit sich das Immunsystem regenerieren kann.
  • Ausreichend Schlaf: Mindestens 7 Stunden schützen vor Infektionen.
     

Und wenn die Nase doch mal läuft …

… sollten Sie sich schonen, viel schlafen, viel trinken und wenn möglich kurze Spaziergänge an der frischen Luft machen. Und nach ein paar Tagen verschwinden die Symptome meist von allein.
 

Kommen Sie gut durch den Winter!

Die Wunderwurzel

Ingwer ist bekannt für sein unverwechselbar intensives Aroma. Die gelbe Wurzel ist fester Bestandteil der asiatischen und mittlerweile auch europäischen Küche und ist hierzulande zum beliebten Heilmittel avanciert.

Bei Ingwer denken viele an fernöstliche Gerichte mit exotischen Gewürzen. Die Wunderwurzel verleiht jedoch ebenfalls klassischen Rezepten einen besonderen Pfiff . Sein aromatischer Geschmack passt besonders gut zu Reis, Karotten, Lamm oder Huhn und gibt auch Salaten, Soßen, Dips oder Desserts das gewisse Etwas. Wer es besonders scharf mag, reibt frischen Ingwer oder hackt ihn ganz klein und gibt ihn gleich zu Beginn des Kochens zum Gericht hinzu. Dadurch können sich Würze und Schärfe am besten entfalten. Currys eignen sich dafür perfekt – und Aroma und Würze ergeben eine wunderbare Synergie, zum Beispiel bei einem Kartoffel-Curry mit Koriander und Ingwer.

Seit ein paar Jahren erobern viele neue Produkte, die mit Ingwer angereichert sind, den Markt. Ginger ist in Bier, Gin, Shots, Likör, Sirup, Tee, Schokolade, Eis, Süßigkeiten und ebenfalls in Körperpflegemitteln zu finden. Es scheint kein Weg mehr an Ingwer vor beizuführen und wir treffen ihn praktisch
überall. Sein unverwechselbares Aroma begeistert Fans und lässt Skeptiker schimpfen.

Wer sich mit der dickfingrigen, ursprünglich aus China stammenden Knolle (es gibt Stimmen, die sagen, Ingwer komme eigentlich ursprünglich aus Peru) geschmacklich nicht anfreunden mag, der lässt sich eventuell zumindest von ihrer Heilkraft überzeugen. Diese scheint schon fast unbegrenzt zu sein, wenn man liest, für und gegen was diese kleine Wurzel alles gut sein soll. 

Das Geheimnis der Heilkräfte befindet sich in den ätherischen Ölen, Harzen und dem Gingerol des Ingwers. Letzteres verleiht ihm die Schärfe. Der Allrounder soll, um nur einige Beschwerden zu nennen, bei Übelkeit, Verdauungsbeschwerden, Entzündungen, Muskelverspannungen und passend zur aktuellen Jahreszeit – auch gegen Erkältungen gut sein. 


Gut zu wissen

  • Die braune, dünne Schale wird vor dem Verzehr mit einem Küchenmesser oder einem Gemüseschäler entfernt. Durch die vielen Knubbel und Windungen fällt so aber viel Abfall an.
  • Weniger verschwenderisch wird das Schälen mit einem Löffel, indem man die Kelle zwischen Daumen und Zeigefinger hält und die Schale mit der Kante abschabt.
  • Ingwer sollte kühl und dunkel gelagert werden. Das Gemüsefach des Kühlschranks ist dafür ein guter Ort. Die Wurzel lässt sich zudem hervorragend einfrieren, am besten geschält und klein geschnitten. So kann man den Ingwer später bequem portionsweise entnehmen.