Female Power

Female Power

Teil 3: Vielfältige Wege und inspirierende Geschichten bei Transgourmet.

In dieser Artikelserie haben wir Ihnen bisher sieben beeindruckende Frauen vorgestellt, die bei Transgourmet Karriere gemacht haben. Sie haben uns ihre persönlichen Geschichten erzählt, welche Herausforderungen sie gemeistert haben und welche Tipps sie anderen Frauen geben würden, die ihre beruflichen Ziele verfolgen wollen.

Heute stellen wir Ihnen die letzten vier Frauen dieser Serie vor. Sie kommen aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens und zeigen uns, wie vielfältig die Möglichkeiten bei Transgourmet sind und wie wichtig es ist, sich selbst zu vertrauen und seine Stärken zu nutzen.

Mit diesem Artikel schließen wir unsere Serie über Female Power bei Transgourmet ab. Wir hoffen, dass Sie die Geschichten unserer Kolleginnen inspirierend und motivierend fanden und Sie Ihnen Mut machen, ihren ganz eigenen Weg zu gehen.

Allen Kolleginnen dieser Serie danken wir für ihre Offenheit und den Einblick in ihre persönliche Geschichte. Wir sind stolz darauf, solche Frauen in unserem Unternehmen zu haben. 

 

Kerstin Dalchau-Mettner

Erweiterte Geschäftsführung

Leitung Märkte Selgros

Einrichtungsleitung

Gab es in Ihrem beruflichen Werdegang bei Transgourmet bestimmte Schlüsselmomente oder auch Hürden, die Sie besonders geprägt haben?

Besonders der Aufstieg zur Geschäfts- und später zur Vertriebsleiterin waren absolute Schlüsselmomente in meinem beruflichen Werdegang. Beide Positionen waren von starkem Neid und Missgunst seitens Kollegen geprägt, die selbst gerne in diese Positionen gekommen wären, sowie von erheblichen Vorbehalten und sogar Ablehnung seitens neuer Kollegen. Vor mehr als 20 Jahren war es nicht üblich, dass eine junge Frau aus den neuen Bundesländern solch verantwortungsvolle Aufgaben übernahm. Aus heutiger Sicht war es zum einen für mich wichtig, einen sehr gefestigten Charakter und den festen Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit zu haben. Zum anderen die richtigen Verbündeten im Unternehmen zu finden, die einem ehrlich den Spiegel vorhalten und bereit sind, ihr Wissen uneingeschränkt weiterzugeben.

Wie sehen Sie Ihre Rolle als weibliche Führungskraft bei der Förderung von Gleichberechtigung und Diversität innerhalb des Unternehmens?

Ich bin keine Quotenfrau und halte auch nichts von Quoten. Egal welchem Geschlecht man angehört, welche Hautfarbe oder welche Neigungen jemand hat, entscheidend ist die fachliche Kompetenz gepaart mit einer hohen sozialen Kompetenz. Ich gehe sehr entschieden gegen Ungerechtigkeit in jeder Form vor. Und wenn ich als Frau anderen Frauen Mut machen kann, schwierige Aufgaben zu bewältigen und zu übernehmen, dann nehme ich diese Vorbildfunktion gerne an.

Welche Ratschläge möchten Sie jungen Frauen geben, die in Führungspositionen aufsteigen möchten, aber möglicherweise auf Hürden stoßen?

Zuallererst ist es wichtig, fest an sich selbst zu glauben. Außerdem muss man offen für konstruktive Kritik sein und bereit, sich zu verbessern. Persönliche Befindlichkeiten sind ein enorm großer Hemmschuh. Zuletzt ist es von großer Bedeutung, ein starkes Netzwerk aufzubauen, das Unterstützung, Rat und Möglichkeiten für berufliche Weiterentwicklung bietet.

 

Julia Brögeler

Bereichsleitung Logistik Region West Transgourmet Deutschland

Wie sehen Sie Ihre Rolle als weibliche Führungskraft bei der Förderung von Gleichberechtigung und Diversität innerhalb des Unternehmens?

Schon unter dem Dach der REWE und jetzt auch bei Transgourmet habe ich noch nie ein Thema mit Gleichberechtigung gehabt. Frauen wie Männer werden gleichbehandelt und wertgeschätzt. Warum sollte ein Mann auch weniger verdienen als eine Frau? 😉

Wie finden Sie die Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen und persönlichen Interessen/Verpflichtungen?

Es ist immer eine Frage der eigenen Organisation sowie des Zeitmanagements, beruflich wie privat. Die Erholung privat (und dazu gehört auch mal das Nichtstun) ist sehr wichtig, um die Herausforderung täglich mit neuem Elan zu leben.

Welche Ratschläge möchten Sie jungen Frauen geben, die in Führungspositionen aufsteigen möchten, aber möglicherweise auf Hürden stoßen?

Jeder Mensch sollte sich treu bleiben. Sich auf Augenhöhe zu begegnen, ist sehr wichtig. Man sollte jeden Menschen so behandeln, wie man auch selbst behandelt werden möchte. Wertschätzung fängt schon bei der Begrüßung einer Person an.

 

Sylvia Lenski

Leiterin Personalentwicklung

Wie sehen Sie Ihre Rolle als weibliche Führungskraft bei der Förderung von Gleichberechtigung des Unternehmens?

Als Leiterin der Personalentwicklung ist es glücklicherweise meine Hauptaufgabe, andere zu fördern. Wenn wir weiblichen Potenzialkandidatinnen oder Führungskräften in unseren Potenzialanalysen Feedback geben, hilft das den Teilnehmerinnen oft, ihre Stärken klarer zu erkennen und sich ihrer Kompetenzen bewusster zu werden. Meiner Erfahrung nach sind Frauen oft reflektierter, was sehr hilfreich sein kann, leider aber auch manchmal zu selbstkritisch. Das hält sie davon ab, Führungsverantwortung anzustreben oder auszubauen. Mein eigenes Team besteht mehrheitlich aus Frauen. Hier gebe ich schon lange die Möglichkeit, mit Homeoffice, Teilzeit und flexiblen Arbeitszeiten auch als junge Mutter qualifizierten Tätigkeiten nachzugehen. Anders geht es nicht, sonst reiben sich die jungen Frauen zwischen Beruf und Familie auf.

Wie finden Sie die Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen und persönlichen Interessen/Verpflichtungen?

Das ist und bleibt eine Herausforderung, aber nicht nur für Frauen. Wenn wir ehrlich sind, bedeutet Verantwortungsübernahme als Führungskraft gleichzeitig, dass für andere Dinge weniger Zeit und Energie übrig ist. Daher habe ich privat meinen Perfektionisten in Dauer-Urlaub geschickt. Ich muss kein Vorzeige-Leben für andere leben. Wichtiger ist es, sich wohlzufühlen und mit sich im Reinen zu sein.

Welche Ratschläge möchten Sie jungen Frauen geben, die in Führungspositionen aufsteigen möchten, aber möglicherweise auf Hürden stoßen?

Ich habe den Eindruck, dass viele Frauen sehr engagiert sind und dann darauf warten, dass das schon wahrgenommen wird und irgendjemand auf sie zu kommt mit einem Angebot. Nur mit Fleiß allein hat aber noch nie jemand Karriere gemacht. Die Frauen sollten im Gespräch mit der eigenen Führungskraft signalisieren, dass sie an der Übernahme einer Führungsaufgabe Interesse haben. Eigene Erfolge dürfen auch kommuniziert werden. Natürlich mit Augenmaß, aber in einem so großen Unternehmen wie Transgourmet braucht es auch eine gewisse Sichtbarkeit, damit man sich ins Spiel bringt bei der Besetzung von anspruchsvollen Positionen. Ein gutes Netzwerk im Unternehmen ist dabei sehr hilfreich.

 

Mandy Thomas

Geschäftsleitung Selgros Markt Lindenberg

Was hat Ihnen persönlich am meisten geholfen, Ihre Ziele zu erreichen und erfolgreich in Ihrer Position zu sein?

Ganz klar mein Wille! Geht nicht, gibt es bei mir nicht – wenn ich etwas wirklich will, dann schaffe ich es auch.

Außerdem gab Menschen, die an mich glaubten und mich ermutigten, einfach loszulegen. Diese Mentalität des „Einfach-Machens“ prägt mich bis heute und treibt mich voran. Ebenso wichtig ist für mich der respektvolle Umgang mit anderen Menschen. Ich schätze und achte jeden meiner Mitarbeitenden und bemühe mich, ihre Stärken zu fördern und sie in dem, was sie tun, zu bestärken. 

Wie sehen Sie Ihre Rolle als weibliche Führungskraft bei der Förderung von Gleichberechtigung und Diversität innerhalb des Unternehmens?

Nicht anders als eine männliche Führungskraft! Wir brauchen alle Typen von Menschen bzw. Mitarbeitenden. Es ist wichtig jeden nach seinen Stärken und Schwächen einzusetzen und zu beurteilen. Jungen Frauen Mut zu machen und die nötige Unterstützung zu geben, sehe ich als Selbstverständlichkeit.

Welche Ratschläge möchten Sie jungen Frauen geben, die in Führungspositionen aufsteigen möchten, aber möglicherweise auf Hürden stoßen?

Nicht an sich zweifeln, sondern immer den möglichen Weg zum Ziel suchen. Manchmal Umwege in Kauf nehmen und dann das Positive als Lehre mitnehmen. Also: Einfach machen! Wer nichts tut, macht auch keine Fehler – und Fehler sind ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Wenn du etwas wirklich willst, wirst du es schaffen. Feuer frei!

Es ist außerdem wichtig ehrlich zu sein und unsere Gedanken, Wünsche und Vorstellungen zu äußern. Niemand kann in unseren Kopf schauen, daher sollten wir klar sagen, was wir möchten – manchmal auch mit Nachdruck. Übernimm selbst das Ruder und gestalte dein Leben aktiv.